2008 wird für das Waldviertel ein bedeutendes Jahr, ist es doch laut UNESCO das internationale Jahr der Kartoffel. Also in Österreich eigentlich das Jahr des Erdapfels.
Foto: Fotoservice des Lebensministeriums/Rita Newman
Auf der Homepage der Erpfiregion Lainsitztal erfährt man mehr über die Geschichte des Erdapfels in Österreich. Interessant ist, dass die Bauern am Anfang gezwungen werden mussten die neue Knollenfrucht anzupflanzen, denn damals hielt man die Erdäpfel für giftig und Gerüchte waren in Umlauf, dass sie Syphilis und Lepra verursachen. Mittlerweile ist die Angst verflogen und der Erdapfel zählt zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln weltweit.
Für Feinschmecker gibt es auf der Homepage auch noch einige Erdäpfel-Rezepte, unter anderem auch das der Echten Waldviertler Reiberknödel.
Übrigens das Jahr 2011 wird für das Waldviertel wieder ein wichtiges, denn das wird laut UNESCO das Jahr des Waldes.
Das war 2007
Das Waldviertel Blog ist am 11. Juli 2007 gestartet und ist somit noch nicht einmal ein halbes Jahr alt, also noch kein Alter in dem man groß in die Vergangenheit blicken kann. Aber der bevorstehende Jahreswechsel gibt auch mir Gelegenheit ein erstes Resümee zu ziehen.
Im Moment beinhaltet das Weblog 53 Beiträge und 50 Kommentare und hat durchschnittlich 60 Besucher täglich. Leider war durch einen Serverausfall im Dezember die Seite für 2 Tage nicht erreichbar, dadurch sind die Besucherzahlen stark zurückgegangen, mittlerweile steigen die Zugriffe aber wieder.
Die mit Abstand meistgelesenen Beiträge sind der Artikel über die Bundesheerübung Pacemaker 07 und der Bericht über Bauer sucht Frau. Bei einigen Artikeln sind auch interessante Diskussionen entstanden, so zum Beispiel über die Waldviertler Regionalwährung. Mir persönlich ist die Abwanderung mit ihren Ursachen und Folgen ein wichtiges Anliegen, die Beiträge zu diesem Thema habe ich zu einer Artikelserie zusammengefasst.
Durch das eigene Blog kommt man auch mit anderen Bloggern in Kontakt, mittlerweile lese ich so ca. 10 Blogs regelmäßig. Besonders erwähnen möchte das Blog von meinen Viertel-Nachbarn (übrigens eine Wortkreation von ihm). Im aktuellen Beitrag hat “Da Dirnbocher” auch das Waldviertel Blog auf die “Readability” getestet. (Ich glaube ich sollte meine Beiträge verständlicher schreiben 
)
Auch auf Kulinarisch Reisen, einem Blog der Österreichwerbung finde ich immer interessante Beiträge, und freue mich, dass dieser “Leckerbissen” auch 2008 weitergeführt wird.
Vorhaben für 2008
Das Wichtigste wird sein, den Bekanntheitsgrad des Blogs zu steigern, freuen würde ich mich auch, wenn ich einige Gastautoren für das Waldviertel Blog gewinnen könnte. Fix geplant habe ich eine Interviewserie über die Zukunft des Waldviertels.
Besonders am Herzen liegt mir auch mein zweites Projekt, das Waldviertel Lexikon. Da ist die Startphase abgeschlossen, und alle Gemeinden sind verfügbar. 2008 geht es darum die Seite aktiv zu bewerben und auszubauen.
Allen Lesern und Kommentatoren dieses Blogs wünsche ich alles Gute im Neuen Jahr, und freue mich wenn sie auch 2008 ab und zu beim Waldviertel Blog vorbeischauen.
Dass der Truppenübungsplatz noch immer ein sensibles Thema im Waldviertel ist, habe ich im Beitrag über die Bundesheerübung Pacemaker 2007 schon kurz erwähnt.
Foto: Bundesheer
Auch Die Zeit hat diesem Thema einen interessanten Beitrag gewidmet, unter dem Titel “Wo noch immer der Weltkrieg tobt“, wird die heutige Situation der damals Vertriebenen dargestellt.
Jedes Jahr am Allerseelentag wird hier, am Rande des größten Truppenübungsplatzes Österreichs, der Zwangsausgesiedelten gedacht. 7.000 Menschen hatten ihre Heimat verloren, als am 21. Juni 1938 mit dem Federstrich eines Befehls der deutschen Wehrmacht dort ein Schießplatz entstand, wo sich zuvor 42 Waldviertler Dörfer befanden.
Faktum ist, dass das Bundesheer einer der größten Arbeitgeber in der Region Allentsteig ist, und mit dem geplanten internationalen Sicherheitszentrum sollen weitere 300 Arbeitsplätze entstehen. Interessant ist auch die Tatsache, dass der Truppenübungsplatz vielen seltenen Tierarten als Rückzugsgebiet dient und daher zum Natura 2000 Schutzgebiet erklärt wurde.
Unter Berücksichtigung dieser ökonomischen und ökologischen Gegebenheiten ist aus heutiger Sicht eine Wiederbesiedelung mehr als unwahrscheinlich.
Was aber noch fehlt ist die ehrliche und gerechte Aufarbeitung der Geschichte, damit auch der Kampf der Vertriebenen um ihr Recht, nach über 60 Jahren ein versöhnliches Ende findet. Denn nicht die Übungen des Bundesheeres am Truppenübungsplatz werden als Krieg empfunden, sondern die Arroganz und Ignoranz der zuständigen Politiker gegenüber den Betroffenen.
Wer sich genauer mit dem Thema auseinandersetzen möchte, kann sich hier informieren:
Truppenübungsplatz Allentsteig – Waldviertel Lexikon
Döllersheim – Die entweihte Heimat
Vogelschutzgebiet Truppenübungsplatz Allentsteig
Sicherheitszentrum am Truppenübungsplatz
Nach meiner ersten Blogrundschau, habe ich wieder einige interessante Blogbeiträge über das Waldviertel gefunden:
Das Kulinarik-Blog der Österreichwerbung stellt den “Käserudi” aus Hoheneich vor.
Da Dirnbocher ist zwar im Weinviertel beheimatet, blickt aber auch öfter über die “Grenze” ins Waldviertel.
14-karat berichtet über die Waldviertel Winter Classic 2008.
Silvia Furtwängler lädt zu einem Trekkingabenteuer mit Huskies im mystischen Waldviertel ein.
Jeder der einen Beitrag über das Waldviertel schreibt, kann sich gerne direkt oder per Trackback ins Gästebuch eintragen, bei der nächsten Blog-Rundschau wird er dann berücksichtigt.
Ein Tipp für alle die noch auf der Suche nach einem besonderen Weihnachtsgeschenk sind:
Wir Waldviertler ist ein Bildband mit 920 Porträts von Menschen aus dem Waldviertel, darunter Biobäuerinnen, Blasmusikanten, Künstlerinnen, Straßenarbeiter und viele mehr.
Die ungezwungenen Studioaufnahmen und die Texte über die Entstehung der Fotos machen diesen eindrucksvollen Porträtband zum idealen Weihnachtsgeschenk für alle Waldviertel-Freunde.
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