Das AMS bietet auf seiner Homepage die Möglichkeit, Arbeitslosendaten bis auf die Gemeindeebene auszuwerten.
Hier ein Beispiel vom Bezirk Zwettl mit allen Gemeindedaten:

Betrachtet man die Daten für das gesamte Waldviertel, fällt besonders ein Nord-Süd-Gefälle auf.
- Waidhofen an der Thaya 7,5%
- Gmünd 7%
- Horn 4,9%
- Zwettl 3,6
- Krems 4,5%
- Melk 3,1%
Ist die Arbeitslosigkeit im Norden mit über 7% noch relativ hoch, so freut man sich im südlichen Waldviertel über Vollbeschäftigung.
Die Zukunft ist, speziell für den Bezirk Zwettl, sehr positiv zu bewerten, entstehen hier ja gleich 3 Projekte mit einem größeren Arbeitskräftebedarf:
- Gesundheitszentrum Ottenschlag – 75 (später 100) Mitarbeiter
- Kurzentrum Traunstein – 70 Mitarbeiter
- XXXLutz Zwettl – 100 Mitarbeiter
So werden in Zukunft einige Arbeitskräfte, speziell am Gesundheitssektor, ins Waldviertel „einpendeln“ müssen, hoffentlich auch ein Beitrag um die Landflucht einzudämmen.
Heute möchte ich Ihnen ein neues Projekt vorstellen:
wvwiki – Lexikon des Waldviertels
Nach Vorbild der Wikipedia soll hier ein detailliertes und frei verfügbares Lexikon über das Waldviertel entstehen. Jeder kann mit seinem Wissen über das Waldviertel an diesem Projekt mitarbeiten, entweder Sie präsentieren Ihren Heimatort, Ihren Betrieb oder auch sich selbst. Einzige Voraussetzung ist der Bezug zum Waldviertel, sonst gibt es keine Relevanzkriterien, egal wie groß der beschriebene Ort oder wie „wichtig“ die betreffende Person ist.
Also falls Sie Lust haben an diesem Projekt mitzuarbeiten, können Sie sofort damit beginnen, die Homepage ist seit heute online, und die Artikel können frei bearbeitet werden.

Das Land Niederösterreich betreibt mit InterMap einen dynamischen Kartendienst im Internet. Die Besonderheit an diesem Dienst ist, dass bei den großen Zoomstufen, keine topologischen Landkarten, sondern Luftbilder angezeigt werden.
Hier ein Beispiel von der Stadt Zwettl:

Satellitenbilder vom Waldviertel findet man in Google Earth und in World Wind der NASA. Leider sind die Aufnahmen des Waldviertels noch nicht in der Qualität, wie die von großen Städten.
Hier ein Ausschnitt von Google Earth aus der Region Zwettl:

Das Waldviertel liegt geologisch gesehen im Granit- und Gneishochland, dem österreichischen Teil der böhmischen Masse. Steine und Felsformationen prägen unsere Landschaft, und manche geben dem Waldviertel auch den Beinamen „Steinviertel“.
Für die Bauern erschwert das seit jeher die Feldarbeit, aber für andere wurde dieser Umstand zur Lebensgrundlage. So entstanden viele Steinbrüche und steinverarbeitende Betriebe, aber auch Künstler und Kunsthandwerker werden von der Landschaft inspiriert und nutzen den Rohstoff Stein. In letzter Zeit hat auch der Tourismus die Schönheit der steinigen Landschaft entdeckt, und die Politik hat folgerichtig mit der Schaffung von Naturparks reagiert.
Einige „Stein“-Links:
Steinviertel
Fotogalerie „steiniges“
Kraftarena Groß Gerungs
Blockheide Gmünd – Eibenstein
Künstlergarten Wietzen
Granitschmuck
Wachauer Marmor
Schotterwerk Renz
Kennen Sie weitere Links zum Thema, schreiben Sie einfach einen Kommentar.

Wie bereits in meinem Artikel Identität erwähnt, leisten die Waldviertelinitiativen sehr gute Arbeit. So auch der Verein Waldviertler Kernland, ein gefördertes LEADER+ Projekt. Bei einem aktuellen Projekt des Vereins, nämlich dem „Anruf Sammel Taxi“, gibt es aber auch einige Kritikpunkte. Ziel des Projekts ist es ein flexibles und vom öffentlichen Verkehr unabhängiges Transportsystem aufzubauen. Auf den ersten Blick, für ältere Menschen ohne eigenes Auto, eine begrüßenswerte Initiative. Tatsache ist aber, dass durch dieses Transportsystem die Menschen hauptsächlich zum Einkaufen nach Zwettl gebracht werden – die Nahversorger werden sich bedanken. Das Land Niederösterreich bemüht sich seit Jahren mit verschiedenen Werbekampagnen (Fahr nicht fort, kauf im Ort) das „Greißlersterben“ aufzuhalten und jetzt wird mit diesem Projekt, das auch vom Land Niederösterreich gefördert wird, genau das Gegenteil bewirkt.
Die Befürworter des Projekts argumentieren dann meistens mit anderen notwendigen Fahrten, wie zum Beispiel zum Arzt. Also ich kenne niemanden der aufgrund fehlender Verkehrsverbindungen nicht zu einem Arzt gekommen wäre, und für Notfälle gibt es bereits ein gut funktionierendes Transportsystem – die Rettung.
Im Detail richtet sich meine Kritik an die „Einkaufstour“ Richtung Zwettl, welche im Projekt als Linie 1 bezeichnet wird. Das Projekt hat aber mit der Linie 2, der sogenannten Nachtbuslinie, auch einen sehr positiven Aspekt. Bei dieser Route werden Jugendliche zur Disco gebracht und später wieder nach Hause. Genau hier liegt meiner Meinung nach das Potential dieses Projekts, welches ausgebaut werden sollte, die Linie Richtung Zwettl sollte man aber überdenken.
Nachfolgend der entsprechende Auszug aus den Kernland News:
