Beiträge
Dieser Beitrag ist Teil einer Serie:
- Grenzen des Waldviertels
- Vierteldiskussion
- Viertel oder Region
- Hoamatliad
- Zusammenfassung
- Waldviertel bleibt Waldviertel
Das südliche Waldviertel ist schon lange Jahre, genauer gesagt, seit Pöggstall kein eigener Bezirk mehr ist, wirtschaftlich eher nach Süden orientiert. Die heutige Bezirkshauptstadt Melk liegt ja südlich der Donau. So ist es auch nachvollziehbar (ob wirklich sinnvoll ist eine andere Frage), dass man mit Teilen des Mostviertels eine eigene Wirtschaftsregion, einen Regionalverband bildet. Nur sollte man diese Hauptregion auf keinen Fall Mostviertel nennen, wie in den vorigen Beiträgen bereits erläutert. Zusätzlich für Verwirrung sorgt auch der Umstand, dass die Bezirkshauptstadt Melk selbst zur Region NÖ Mitte gehört.
Also fassen wir zusammen, das südliche Waldviertel gehört zur Region Mostviertel NÖ West, und die zuständige Bezirkshauptstadt liegt in der Region NÖ Mitte.
Bleibt auch noch die Frage, ob von politischer Seite geplant ist, die historische, geologische Einteilung der Viertel, langfristig durch die Hauptregionen zu ersetzen. Und ich schreibe bewusst geologische und nicht geografische Einteilung, da die Viertel ja eine sehr unterschiedliche geologische Struktur aufweisen und die Grenzen (Manhartsberg, Thermenlinie) auch einen geologischen Ursprung haben.
Ich habe unlängst gehört, dass die Einteilung der 5 Hauptregionen größtenteils in Hinblick auf die Optimierung der damaligen EU-Strukturförderungen vorgenommen wurde. Insoferne sollte man den Hauptregionen punkto Identität wirklich nicht zuviel an Bedeutung zumessen. Allerdings müssen wir uns daran gewöhnen, dass bestimmte Zuständigkeiten sich verschieben. Für Teile des Bezirkes Melk ist z.B. halt nicht mehr das Regionalmanagement Waldviertel zuständig. Auch touristisch wird der Donauraum offenbar nicht von der Tourismusdestination Waldviertel betreut.
Mein Fazit: Wer sich bis jetzt als WaldviertlerIn gefühlt hat, darf und soll das weiterhin tun – und zwar mit gutem Recht. Verschiedene “offizielle” Abgrenzungen werden sich immer wieder mal verschieben. Aber das hat wenig mit der Identität zu tun. Ich bin allerdings auch schon auf die Antwort der nö. Landesregierung gespannt, wie sie die Sache offiziel fortan handhaben wird.
Kommentar by Ewald — 20. Januar 2008 @ 18:40
Ich kann mich da Deiner Meinung nur anschließen. Zuständigkeiten, sei es bei Regions- oder Tourismusangelegenheiten oder auch auf Gemeinde- und Bezirksebene, werden sich auch in Zukunft ändern. Wenn man dabei, von Beginn an, das Feedback der betroffenen Bevölkerung einholt, und das Ergebnis nachvollziehbar argumentiert und vernünftig präsentiert, sollte es auch kein Problem sein. Was mich, und viele im südlichen Waldviertel, in diesem Fall stört, ist die „holprige“ Umsetzung (Stichwort: südl.Waldviertel/Mostviertel) und die doch etwas „restriktive“ Informationspolitik diesen Punkt betreffend.
Schöne Grüße ins nördliche Waldviertel
Kommentar by waldviertel blogger — 20. Januar 2008 @ 23:46
Das Mostviertel ist über die Donau getreten, und hat das südliche Waldviertel verschlungen.
Kommentar by nogo — 21. Januar 2008 @ 19:22
@nogo
Spitze Steine, runde Steine, grosse Steine, …
Soll ich mir schon Chips und Bier holen?
lg
Kommentar by Da Dirnbocher — 21. Januar 2008 @ 20:42
@nogo
Das beschreibt das Gefühl der Menschen im südlichen Waldviertel recht gut.
@Da Dirnbocher
schwere Waldviertler Granitblöcke
Kommentar by waldviertel blogger — 21. Januar 2008 @ 21:46
Einen hab ich noch
, solange dort bei 14:04 das steht, was da steht, ist – noch – alles in Ordnung, oder?
Kommentar by Da Dirnbocher — 21. Januar 2008 @ 22:00
“Verschiedene “offizielle” Abgrenzungen werden sich immer wieder mal verschieben.” Ja, Grenzen und Strukturen werden wohl an der Schönheit dieser Gegend nichts ändern
Kommentar by Wolkenkratzer — 22. Januar 2008 @ 14:09
Region oder Viertel…
Diskussion über die Gliederung Niederöstereichs in 4 Viertel oder 5 Hauptregionen….
Trackback by worldq.de — 22. Januar 2008 @ 22:07