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2. Mai 2008

Interview mit LAbg. Gottfried Waldhäusl

Category: Interview – wvblogger – 11:26

Labdtagsabgeordneter Gottfried Waldhäusl
LAbg. Gottfried Waldhäusl

Nach der NÖ Landtagswahl 2008 habe ich alle Waldviertler Landtagsabgeordneten um ein Interview gebeten. Hier die Antworten von Herrn Landtagsabgeordneten Gottfried Waldhäusl (FPÖ):

1. Bitte stellen Sie sich kurz vor, und beschreiben Sie Ihren Bezug zum Waldviertel. 

Name: Gottfried Waldhäusl
Geboren: in Kleingöpfritz, 42 Jahre
Seit 13 Jahren Abgeordneter und Waldviertler aus Überzeugung.


2. Das Waldviertel hat in den letzten Jahren viel erreicht, worauf können die Waldviertler besonders stolz sein?

Jene Dinge, die sie erfolgreich umsetzen konnten, haben sie ohne Unterstützung der Landes- oder Bundespolitik erreicht. Das Waldviertel wird seitens der zwei großen Parteien in Niederösterreich sehr stiefmütterlich behandelt und hat es nur dem Fleiß und Geschick der dort lebenden Menschen zu verdanken, dass es positive Erfolge gibt.

3. In manchen Bereichen hinkt das Waldviertel noch hinterher, wo sollte Ihrer Meinung nach mehr getan werden?

Im Bereich der Infrastruktur fehlt noch immer eine ordentliche Straßenanbindung in Form einer Schnellstraße oder Autobahn. Daher gibt es zu wenig Betriebsansiedelungen und es fehlen tausende Arbeitsplätze.

4. Wo sehen Sie die Zukunft des Waldviertels in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaft?

Durch eine ordentliche Infrastruktur wäre die Wirtschaft zu beleben und auch der Tourismus könnte davon stark profitieren. Im Bereich der Landwirtschaft haben die Bundesregierung und die EU leider das größte Kapital bereits vernichtet und es werden nur wenige Betriebe in Zukunft das Auslangen finden.

5. Nennen Sie 5 Begriffe, die für Sie das Waldviertel am besten charakterisieren.

Heimatverbunden, Mut, Ausdauer (hartnäckig), Drang zur Unabhängigkeit und Stolz

Besten Dank für die Teilnahme an diesem E-Mail-Interview!

Dieses Interview ist Teil einer Interview-Serie, an der sich jeder aktiv beteiligen kann.
Ihre Meinung zum Thema Waldviertel ist gefragt, nähere Informationen finden Sie auf der Interview-Seite.

2 Kommentare »

  1. Dieses Interview reizt mich wieder einmal dazu, ein paar Fragen an Hr. Waldhäusl zu stellen.

    Jene Dinge, die sie erfolgreich umsetzen konnten, haben sie ohne Unterstützung der Landes- oder Bundespolitik erreicht. Das Waldviertel wird seitens der zwei großen Parteien in Niederösterreich sehr stiefmütterlich behandelt und hat es nur dem Fleiß und Geschick der dort lebenden Menschen zu verdanken, dass es positive Erfolge gibt.
    Welche Dinge sind denn das genau? Und wenn Herr Waldhäusl schon mal am Nachdenken ist: vielleicht fallen ihm doch noch einige erfolgreiche Dinge ein, die mit Unterstützung von Land/Bund gemacht wurden – ansonsten helfe ich gerne nach. Bildungslücken bei Landtagsabgeordneten sollten schließlich gestopft werden. Wie wird denn das Waldviertel seitens der kleinen Parteien behandelt? Wie lässt es sich erklären, dass andere Regionen in NÖ (z.B. Marchfeld) bereits voller Neid jammern, dass das Waldviertel viel mehr Unterstützung und Förderungen erhält, als sie selbst?

    Im Bereich der Infrastruktur fehlt noch immer eine ordentliche Straßenanbindung in Form einer Schnellstraße oder Autobahn. Daher gibt es zu wenig Betriebsansiedelungen und es fehlen tausende Arbeitsplätze.
    Bitte um Vorschläge, wo denn die Waldviertelautobahn gebaut werden soll. Und bitte auch gleich Vorschläge mitliefern, wie man den Protesten der künftigen Autobahnanrainer begenen könnte. Außerdem hätte ich noch gerne einen Vorschlag für die Finanzierung und einen Vorschlag, von wo man denn die Fachkräfte für die vielen Betrieben, die sich ansiedeln werden, hernehmen soll. Fakt ist, dass es in manchen Teilen des Waldviertels jetzt schon zu wenig Fachkräfte gibt. Vielleicht sollte man die dann aus dem Ausland holen. Uuups – das will der Herr Waldhäusl sicher nicht. Aber keine Angst: dieser Zug ist abgefahren. Eine gut ausgebildete Fachkraft hat bessere Alternativen, als ins Waldviertel zu gehen.

    Durch eine ordentliche Infrastruktur wäre die Wirtschaft zu beleben und auch der Tourismus könnte davon stark profitieren. Im Bereich der Landwirtschaft haben die Bundesregierung und die EU leider das größte Kapital bereits vernichtet und es werden nur wenige Betriebe in Zukunft das Auslangen finden.
    Was bitte ist eine “ordentliche Infrastruktur” und welche Wirtschaft wäre damit zu beleben. Solche Pauschalaussagen ziehen vielleicht am Wirtshaustisch. In der Politik disqualifiziert man sich damit nur. Welches Kapital wurde in der Landwirtschaft wie vernichtet? Was hätte man besser machen sollen, oder noch wichtiger: Was kann man jetzt besser machen? Leider entsprechen diese Aussagen einem alten Bauenklischee (nur sudern).

    Kommentar by Ewald — 3. Mai 2008 @ 11:17

  2. @Ewald:
    Beim Sudern fällt mir aber eine andere Assoziation ein ;-)

    Kommentar by Da Dirnbocher — 3. Mai 2008 @ 12:23

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