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12. Januar 2009

Interview mit Franz Obendorfer

Category: Interview – wvblogger – 18:50

Franz Obendorfer
Franz Obendorfer

1. Bitte stellen Sie sich kurz vor, und beschreiben Sie Ihren Bezug zum Waldviertel.

Franz Obendorfer, 32 Jahre, geboren, aufgewachsen und bis heute wohnhaft in Mistelbach im Weinviertel. Verheiratet und 2 Kinder. Nach 10 Jahren als Unternehmer in der IT-Branche bin ich nun schon einige Jahre in der Finanzberatung bei einer heimischen Bank tätig. Meine große Leidenschaft ist die Naturfotografie. Diese führte mich letztlich auch in den Vorstand des VTNÖ (Verein für Tier- und Naturfotografie Österreich).
Meinen ersten Kontakt mit dem Waldviertel hatte ich in den frühen Kindheitsjahren durch regelmäßige Wanderausflüge in die Blockheide bei Gmünd. Viele Jahre später, nach einigen Bundesheerübungen in der Gegend von Allentsteig, hat es mich auf einen Campingplatz am Stausee Ottenstein, nahe von Zwettl verschlagen. So habe ich dort seit etwa einem Jahrzehnt einen Zweitwohnsitz in Form eines Wohnwagens und verbringe zwischen April und Oktober jedes freie Wochenende in der Region.

2. Das Waldviertel hat in den letzten Jahren viel erreicht, worauf können die Waldviertler besonders stolz sein?

Für mich besteht eine der herausragendsten Eigenschaften der Waldviertler in der Herzlichkeit und Offenheit, mit der Gäste empfangen werden. Das spiegelt sich bei persönlichen Kontakten genau so wieder wie bei einem Einkauf im Supermarkt.

3. In manchen Bereichen hinkt das Waldviertel noch hinterher, wo sollte Ihrer Meinung nach mehr getan werden?

Ein Punkt wäre vielleicht das Angebot von Arbeitsplätzen. Aber gerade das ist ein zweischneidiges Schwert, denn mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze durch weitere Unternehmensgründungen, Ansiedlung von Industrie und Urbanisierung, nehme ich dem Waldviertel viel von dem was es so wertvoll macht: Ländlichkeit und Rustikalität.

4. Wo sehen Sie die Zukunft des Waldviertels in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaft?

Ich glaube fest, dass in Niederösterreichs Vierteln, speziell auch im Waldviertel die touristische Zukunft im sanften Tourismus liegt. Nur so wird es gelingen, langfristig erfolgreich zu sein. Das überträgt sich ebenso auf die Bereiche Landwirtschaft und Wirtschaft allgemein. Ein übertriebenes Wachstum rächt sich irgendwann.

5. Nennen Sie 5 Begriffe, die für Sie das Waldviertel am besten charakterisieren.

Granit, Frischluft, Mohnzelten, Mystik, Gemütlichkeit

Besten Dank für die Teilnahme an diesem E-Mail-Interview!

Auch Ihre Meinung zum Thema Waldviertel ist gefragt, nähere Informationen finden Sie auf der Interview-Seite.

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