Waldviertel Blog - Themen des Waldviertels


7. November 2007

Eröffnung Heuriger Kalkofen

Category: Neue Betriebe – wvblogger – 19:58

Die Familie Höllmüller eröffnet am 11.11.2007 um 11.11 Uhr ihr Heurigenlokal “Kalkofen“ in Loibersdorf.

Logo Heuriger Kalkofen

Das modernst eingerichtete Lokal bietet ca. 200 Gästen Platz und ist somit auch für große Veranstaltungen und Reisegruppen gerüstet.

Heurigenlokal Kalkofen Loibersdorf Familie Höllmüller

Zur Eröffnung gibt es einen Frühschoppen mit den „Hollensteiner Volksmusikanten“ und eine Jungweinpräsentation.

Die Öffnungszeiten sind:
Mi – Sa 11.00 – 24.00 Uhr
So          9.00 – 24.00 Uhr
Reisegruppen gegen Voranmeldung jederzeit.

Alles Gute und viel Erfolg!

PS: Betriebseröffnungen können auf der Seite Freibier-Radar gemeldet werden, jeder neue Betrieb wird dann in dieser Kategorie vorgestellt.

24. Oktober 2007

Sichtbare Grenze

Category: Wirtschaft – wvblogger – 19:12

Vor Jahren ist mir auf einer plakatgroßen Luftaufnahme von Österreich aufgefallen, dass die Grenze zwischen dem Waldviertel und Tschechien auch ohne eingezeichneter Grenzlinie, nur durch die unterschiedliche Kulturlandschaft erkennbar ist. Mit Google Earth lässt sich das jetzt noch viel eindrucksvoller darstellen, der von mir gewählte Bildausschnitt zeigt die Staatsgrenze bei Dobersberg und Slavonice.

Grenze Waldviertel Tschechien

Auf österreichischer Seite sieht man die Felder einer kleinstrukturierten Landwirtschaft, auf tschechischer Seite die großflächig angelegte Kolchosenwirtschaft der kommunistischen Vergangenheit. In der freien Marktwirtschaft hat Tschechien, mit diesem Erbe aus Zeiten vor der samtenen Revolution, einen entscheidenden Produktionsvorteil. In Österreich wird zwar durch Strukturreformen und Flurbereinigungs-Programmen versucht diesen Nachteil auszumerzen. Aber speziell im Waldviertel hat, aufgrund der geologischen Gegebenheiten, die konventionelle Landwirtschaft keine Zukunft, zumal die Landwirtschaft in den ehemaligen Ostblockstaaten bei weitem noch nicht auf vollen Touren läuft. (weiterlesen …)

17. Oktober 2007

Eröffnung XXXLutz in Zwettl

Category: Neue Betriebe – wvblogger – 10:35

XXXLutz Zwettl

Vom 18. bis 20. Oktober eröffnet die XXXLutz GmbH in Zwettl ein neues Einrichtungshaus mit einer Verkaufsfläche von 9500m². Das besonders Erfreuliche für das Waldviertel sind die rund 80 neu geschaffenen Arbeitsplätze. Zusammen mit denen des Möbeldiscounters Möbelix, der bereits am 03. Oktober eröffnet hat und ebenfalls zur XXXLutz Gruppe gehört, sind es sogar über 100 neue Arbeitsplätze.

Manche meinen zwar, Filialen von Großkonzernen entziehen der Region die Kaufkraft, da die erwirtschafteten Gewinne sofort an die Zentrale abfließen.
Diese Argumentation ist aber grundlegend falsch, eine gesunde Wirtschaft braucht große Leitbetriebe genauso wie KMU’s (Klein- und Mittelbetriebe). Nicht zu unrecht gelten Großbetriebe als Multiplikatoren für die regionale Wirtschaft. Als Faustregel gilt, wenn ein Betrieb 100 Arbeitsplätze schafft, entstehen weitere 100 in dessen Umfeld.

Zur Diskussion über Großkonzerne fällt mir auch ein Zitat vom Industriellen Mirko Kovats ein, der zur Frage, ob ein Tourismusland wie Österreich unbedingt große Industriebetriebe braucht, gemeint hat: „Vom Jodeln allein können wir nicht leben.

PS: Aktuelle Betriebseröffnungen im Waldviertel, egal ob Ein-Mann-Betriebe oder Großbetriebe, bitte unter Freibier-Radar eintragen, jedes neue Unternehmen wird dann in der Kategorie Neue Betriebe vorgestellt.

14. Oktober 2007

Reaktionen zur Kaufkraftanalyse

Category: Politik,Wirtschaft – wvblogger – 10:15

Dieser Beitrag ist Teil einer Serie:

  1. Armes Zwettl
  2. Reaktionen zur Kaufkraftanalyse

Der Bericht in der NÖN über die aktuelle Kaufkraftanalyse hat im Bezirk Zwettl, dem kaufkraftschwächsten Bezirk laut dieser Studie, zu einer regen Diskussion geführt. Viele Politiker haben sich zu Wort gemeldet, oder besser gesagt wurden dazu aufgefordert, denn zu diesem Thema äußern sich die Gemeindepolitiker nur ungern, da ihnen eine gewisse Mitschuld an dieser Situation zugeteilt wird. Leider sind die ihnen abgerungenen Aussagen wieder sehr allgemein ohne konkrete Lösungsvorschläge, schuld daran sind demnach die Abwanderung und der Arbeitsplatzmangel, wogegen man sehr wenig machen kann.
Nur die Abwanderung ist hausgemacht - ja sogar gewollt, und der Arbeitsplatzmangel ist, alleine gesehen, nicht richtig – derzeit herrscht Vollbeschäftigung im Bezirk Zwettl. Das liegt aber wiederum daran, dass viele Menschen abwandern müssen, und für immer weniger Menschen braucht man auch immer weniger Arbeitsplätze.

Die einzige konkrete und richtige Antwort darauf kommt, ob gewollt oder zufällig weiß ich nicht, vom Landeshauptmann Erwin Pröll, mit dem Plan auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig um 120 Mio. Euro ein internationales  Sicherheitszentrum zu errichten. Dadurch sollen bis zu 300 Arbeitsplätze entstehen. (weiterlesen …)

11. Oktober 2007

Armes Zwettl

Category: Politik,Wirtschaft – wvblogger – 13:33

Dieser Beitrag ist Teil einer Serie:

  1. Armes Zwettl
  2. Reaktionen zur Kaufkraftanalyse

Laut der letzten Kaufkraft-Analyse der RegioData ist Zwettl der kaufkraftschwächste Bezirk Österreichs. Aufgrund der momentan guten Arbeitsplatzsituation im Bezirk Zwettl ist das Ergebnis doch überraschend.

Kaufkraftstärkste Bezirke

Kaufkraftschwächste Bezirke
Quelle: Presseaussendung der RegioData

Was ist die Kaufkraft?
Unter Kaufkraft versteht man alle Geldmittel, die einer Person oder einem Haushalt in einem bestimmten Zeitraum zur Verfügung stehen. Aktuell liegt die jährliche Pro-Kopf-Kaufkraft in Österreich bei ca. 17.000,- Euro, dies entspricht einem Kaufkraftindex von 100. Im Bezirk Zwettl liegt der Kaufkraftindex bei 81,6, also hat jeder Zettler durchschnittlich 13.872,- Euro zur Verfügung. Im Vergleich dazu liegt der Kaufkraftindex in Mödling, dem kaufkraftstärksten Bezirk Niederösterreichs, bei 129,2, jeder Einwohner von Mödling hat also eine Kaufkraft von 21.964,- Euro. Folglich hat ein Zwettler jährlich 8.092,- Euro weniger im Börsel als ein Mödlinger.

Sind die Zwettler wirklich soviel „ärmer“ als die Mödlinger?
Um das beurteilen zu können, darf man nicht nur die Höhe des Einkommens betrachten, sondern auch, wie viel Konsum mit diesem Einkommen in der jeweiligen Region möglich ist. Vergleicht man die Kosten für Produkte des täglichen Bedarfs in den Kaufhäusern, ist nicht viel Unterschied zwischen den „reichen“ und „armen“ Bezirken festzustellen – ein klarer Nachteil für die Zwettler also. Vergleicht man aber Handwerks- und Dienstleistungen sind die Preise in Zwettl doch beträchtlich niedriger als in Mödling. Auch die Mietkosten und die Grundstückspreise liegen in Zwettl weit unter denen von Mödling. Berücksichtigt man also, zur reinen Kaufkraft, auch die gesamten Lebenshaltungskosten der jeweiligen Region, ist der Unterschied zwischen den Bezirken gar nicht so groß. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Bevölkerung der Zwettler Gemeinden mit ihrem Lebensstandard großteils zufrieden ist. (weiterlesen …)

Seiten: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 >>